Am vergangenen Samstag, 11. November 2023 fand wie gewohnt zum Abschluss der Vorrunde die berüchtigte Herbstwanderung statt. Petrus meinte es einigermassen gut, war es doch wettertechnisch der schönste Tag der kompletten Woche und der Schnee liess bis am Sonntag auf sich warten. Dennoch nahmen eine rekordverdächtige Anzahl an FCHlern bei nasskaltem Wetter den Tag in Angriff.

Während die einen sich am Bahnhof Hägendorf besammelten, stiegen andere bereits in Olten in den Zug oder machten sich auf direktem Weg ins Café Knaus Oensingen. Mit einem Teilnehmer rechnete aber zur Besammlung keiner der Anwesenden. Wer 1h vor der Besammlung noch Bilder aus dem Ausgang postet, wird wohl nicht eine ganztägige Wanderung antreten. Und genau so kam es. Sven war somit der Erste, aber nicht der Letzte, welcher nicht bis ins Ziel kam.

Chef-Organisator Fabian K. händigte dennoch allen Anwesenden ihr persönliches Herbstwanderungs-Utensil aus, in diesem Jahr eine Mini-Kühltasche mit FCH-Emblem. Nun hatte auch Noah S. etwas zum Mittragen, ist er doch ohne Rucksack angereist.

Angekommen im Café Knaus nahm die gut gelaunte Gesellschaft ihre reservierten Plätze ein. Zum Erstaunen von allen, sass Beat K. bereits mit seiner Gattin am Tisch, die sich aber schnell aus dem Staub machte. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass wir sie an diesem Tag sehen…
Die Stimmung kippte jedoch schneller als das Lutz-Glas von Reti, als wir merkten, dass nach 3-4 Stangen keine weiteren frischgezapften, kühle Blonde ausgeschenkt werden können. Der Zapfhahn streikte. Die Laune wurde aber umgehend wieder heiterer, als die Serviererin Flaschenbiere ausschenkte. Und so genossen wir Café, zu viele von P. Erni vorreservierten Sandwiches, Bier, und zum Teil noch ein letztes Wasser oder Cola.

Vor dem ersten Anstieg begrüsste Fabian K. alle Anwesenden noch einmal mit einem kräftigen Schluck Apenzeller und Nicht-Alki Claude mit einem nicht weniger schmackhaften Ingwer-Shot. Danach nahmen wir den ersten Anstieg in Angriff.
Umso mehr freuten wir uns über die erste Verpflegungsstation beim jährlichen Zwischenstopp auf dem Grillplatz, wo wie gewohnt eiskalte Dousenbiere auf uns warteten. Neo-2-Trainer Chäsli jammerte schon nach der gefühlt 2. Dose, er wolle mal etwas Anderes trinken.

Zu Mittag assen wir im Restaurant zur Alp “Älpli”, wo endlich alle anwesend waren und nebenbei lange Zeit gemeiert und gejasst wurde. Dabei stoss einigen sauer auf, dass die Jasser sich nicht am Gruppengesellschaftsspiel beteiligten und sich so aus dem Apenzeller-Verteilsystem herausschlichen. Dies sollte jedoch auf die gesamte, heitere Stimmung keinen Einfluss haben. Wichtige Randnotiz: Noel G. (nicht der kranke Noel S.) nimmt auch ein solch, geselliges Spiel genau so ernst, wie den Torabschluss im Training.

Nach Gruppenfoto, Mini-Schwinget und Apenzeller-Abbau ging es weiter zur Tiefmatt, wo Lagerfeuer und (wen wunderts) Bier auf uns warteten. Hier sollten wir die anfangs erwähnte Gattin von Beat K. wieder antreffen. Er hatte wohl im Café Knaus etwas Falsches gegessen, ging es ihm doch nicht mehr blendend Mit einem weinenden Auge trat er ab und somit zog die feuchtfröhliche Gruppe mit einem Mann weniger von Dannen.
Zwei Hünen dachten sich, es wäre eine schlaue Idee, zwei Flaschen Rotwein mit auf die letzte Etappe zu nehmen. Diese wurden von der Schlussgruppe. inklusive D. Flück, verköstigt. Der besagte, angeblich frisch verliebte D. Flück, genoss die Apenzeller und den Wein so sehr, dass er ab sofort, den Weg in der gesamten Breite ausmessen wollte. Seine Kollegen halfen ihm aber dabei, zielstrebig nach Bärenwil zu marschieren. J. Leuenberger hielt die Gruppe aber erneut auf, als er sich aufmachte, in rund 10 Metern Tiefe Pilze zu sammeln. Anders können wir uns den Hangrutsch kaum erklären. Auch hier halfen zwei Kollegen tatkräftig, ihn wieder auf den Weg zu bringen.

Und so schaffte es mit ein wenig Verspätung und ein paar Ausrutschern auch die Schlussgruppe bis zur letzten Station in Bärenwil, dem Restaurant Chilchli, wo die bereits Anwesenden sich fragten, was in der vergangenen Stunde mit den letzten Läufern passierte. Denn nicht nur bei den beiden Erwähnten, sondern generell war die Stimmung bei allen Schlussläufern sehr heiter, etwa so heiter wie die Stirnlampe des Berichterstatters. Nun liessen wir den Tag bei einem vorzüglichen Abendessen ausklingen und machten uns getrennt auf den verdienten Nachhauseweg.