Auch wenn seit dem Auswärtssieg in Fulenbach bereits mehr als 2 Wochen vergangen sind, wollten wir an dieser starken Leistung anknüpfen. Der Gegner war jedoch keineswegs eine leichte Beute, dies spiegelte sich auch in den ersten 10 Minuten wider, als sie unserem Strafraum gefährlich nah kamen. Sie scheiterten Jedoch an Torhüter Christ oder am eigenen Unvermögen. Nach diesen Startschwierigkeiten legten wir einen Zacken zu und unser Torjäger Daka zog trocken vom Sechzehner ab und traf dabei ins weite Eck zur Führung. Nur zwei Minuten später spielte Santamaria einen Freistosses aus der eigenen Hälfte gefährlich Richtung Grundlinie, wo unsere Stürmer schneller als die Verteidigung reagierten. So konnte Geburtstagskind Müller mit seinen zarten 17 Jahren den hereingespielten Pass ohne Probleme einschieben. Nach diesem Doppelschlag wurde das Spielgeschehen hektischer, doch unsere Männer konnten das Spiel weiterhin unter Kontrolle halten. Nach einer halben Stunde eroberte Daka den Ball im Mittelfeld und zog alleine auf den gegnerischen Torhüter los. Er liess sich den Doppelpack nicht nehmen und erhöhte souverän zum 3:0. Wir versuchten weiterhin Druck auszuüben und so war es nicht verwunderlich, dass Zungenbrecher Vrljic, nach einem schön getretenen Eckball von Frey, mittels Kopfball ein weiteres Tor erzielen konnte. In der ersten Hälfte legten wir eine gnadenlose Effizienz an den Tag. Gleich im Gegenstoss musste jedoch der erste Gegentreffer hingenommen werden, als ein abgefälschter Weitschuss unhaltbar über Christ den Weg ins Tor fand. Christ wusste somit, dass er auch an diesem Tag die 0 nicht halten konnte, was sicherlich den ein oder anderen hämischen Spruch zur Folge hatte, ist er doch der einzige Aktivtorwart ohne weisse Weste in dieser Saison. In der in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erhöhte P. Flück noch zum 5:1.

Da vor dem Pausenpfiff noch ein Gegner mit gelb-rot vom Platz gestellt wurde, konnten wir in der zweiten Hälfte gleich weiterfahren wie bisher. Ein weiterer Treffer wollte uns, trotz zahlreicher Chancen, vorerst nicht gelingen. Der Sieg war, ausser in der Startphase des Spiels, nie mehr in Gefahr und auch deshalb erlaubte sich das Trainergespann den eigentlichen Masseur Fischer unter tosendem Applaus aufs Feld zu schicken. Jede gelungene Aktion des Routiniers wurde wie ein Tor bejubelt. Seit dem letzten Einsatz von Fischer sind mindestens 3-4 Jahre vergangen. Nachdem die Gäste noch das zweite Tor erzielen konnten, drehten unsere eingewechselten Stürmer nochmals auf und Prela stellte den 4-Tore-Vorsprung wieder her. In der Nachspielzeit zeigte Fischer dann noch, dass er das Fussballspielen nicht verlernt hat und spielte einen schönen Pass zu Orani, welcher mit einem sehenswerten Lob den Schlusspunkt zum 7:2 setzte. Diesen Assist sollte Fischer noch bis in die Morgenstunden feiern, ohne dabei auch nur einmal an sein Hockey-Spiel vom Folgetag zu denken. Die dutzenden Flaschen Wasser während dem Hockey-Spiel waren aber das Einzige, was an die durchzechte Nacht erinnerte. Mit drei Toren führte Masseur Fischer auch am Sonntag seine Farben zu Sieg.