Anreise
Eine grosse Delegation von rund 25 Spielern, Trainern und Funktionären entfloh der Schweizer Kälte und reiste in die entfernten Kanaren, genauer gesagt nach Gran Canaria. Obwohl diese Insel eine beliebte Trainingslager-Destination ist, zogen wir in den vergangenen 11 Jahren stets andere Destinationen vor.

Fast alle angemeldeten Teilnehmer schafften es pünktlich an den definierten Treffpunkt am Basler Flughafen. Einzig (St)Aron erschien nicht, da er leider krankheitshalber absagen musste. Der Rest der Truppe flog pünktlich und ohne besondere Vorkomnisse in Richtung Süden. Einzig unser Polizist wollte dem Checkin-Personal erklären, wie sie ihre Arbeit zu verrichten hätten. Das sorgte wohl dafür, dass sein Gepäck nicht am gewünschten Förderband, sondern beim Sperrgut angekommen ist. Nach längerem Suchen und bangen Minuten fand auch er sein Gepäck und wir konnten die Anfahrt Richtung Hotel antreten.

Bauernolmypiade
Ganze 10 Spieler waren Neulinge und noch nie in einem Trainingslager der 1. Mannschaft dabei. Die Tradition besagt, dass die Neuen jeweils einen spezielleren Einstand haben müssen, so auch in Gran Canaria. Aufgrund der Vielzahl an neuen Spielern entschied sich ein Spezialkommando für eine Olympiade mit verschiedenen Disziplinen. Dafür wurden drei gemischte Teams “fair” unter Ausschluss der Öffentlichkeit definiert.
Die Olympiade startete am ersten Tag noch bevor wir überhaupt die erste Trainingseinheit absolvierten. Die erste feuchtfröhliche Disziplin bestand darin, welches Team am schnellsten 4 Becher Bier trinken konnte. was natürlich zum grossen Amüsieren der restlichen Spieler führte. Die weiteren Disziplinen waren Lattenschiessen, Voice of FCH sowie ein Parcours auf dem Hotelgelände. Das Verliererteam bestehend aus 4 Spielern “durfte” in Frauenkleidern das auswärtige Nachtessen besuchen.

Trainings
Bei der ersten Anreise zum Trainingsplatz stellte sich heraus, dass es sich beim Greenkeeper auch um den Greenkeeper des angrenzenden Golfplatzes handelte. So war es nicht erstaunlich, dass der Rasen in bester Verfassung war. Endlich konnten die Spieler bei technischen Mängeln nicht mehr dem Geläuf die Schuld geben, sondern dem eigenen Unvermögen. Nach monatelanger Abstinenz von Rasentrainings war die Freude bei allen Beteiligten gross. Das freute nicht nur die Spieler, sondern auch Coach Kamber und Torhüter-Schleifer Studer, welcher sich natürlich wieder anstrengende Trainings für die 3 mitgereisten Torhüter überlegt hatte.
Die Trainings waren (meistens) abwechslungsreich, so weit ich das vom Zuschauen beurteilen kann. Aber das muss ich ja schreiben, da ich unseren Trainer nicht in die Pfanne hauen will. Wie so oft, ging es beim Abschlussmätchli am hitzigsten zu und her. Dies zeigt auch, dass bei allen genügend Feuer vorhanden ist, auch wenn man es nicht bei allen vermuten könne. Hitzig wird es auch, wenn ein Spieler einen Rüffel kriegt, weil er während der Trinkpause sein Handy zückte. Ob er wohl Pikettdienst hatte?

Freizeit
In den vielen freien Stunden versuchten sich eine grössere Gruppe beim Padel-Tennis, wieder andere Jassten mehr als sie trainierten. Vor allem die ohne Fussballschuhe angereisten CC Zemp, Sportchef DF und MB4 hatten genügend Zeit, sich dem Kartenspielen zu widmen. Am Abend durfte natürlich auch der Ausgang nicht fehlen. Vor allem die Jungen (2000 und jünger) zeigten hier mehr Kondition als auf dem Fussballfeld und besuchten jede Nacht denselben Club. Auch die angrenzende Karaoke-Bar erfreute sich an den Schweizer Hits, die wir gemeinsam zum Besten gaben.

Besondere Rückreise
Eine 6er Gruppe reiste bereits am Sonntag zurück in die Schweiz. Reiseführer Huber hatte sich einen besonderen Spiessrutenlauf überlegt. Via Baden-Baden, einem asiatischen Restaurant sowie Zugfahrt in einem überfüllten Zug kamen wir am späteren Abend in Olten an. Der Rest durfte am Dienstag den normalen Rückflug nach Basel antreten, ohne irgendwelche Komplikationen

Nachfolgend einige Impressionen: