Mit dem SC Blustavia gastierte in der 1. Runde des Solothurner Cups eine Mannschaft aus der anderen 3. Liga Gruppe auf der Breite. Einen Favoriten gab es vor dem Spiel also nicht auszumachen. Nach der Auftaktniederlage gegen Riedholz wollten wir alles daran setzen, den Saisonstart nicht schon nach den ersten beiden Spielen zu ruinieren.

In der Startphase glänzten wir mehr mit unserem Mundwerk als mit unseren Füssen. Im Allgemeinen gab es dadurch wenige Strafraumaktionen. Die Stadtsolothurner probierten es zwar, wurden aber selten wirklich gefährlich. Mit zunehmender Spieldauer versuchten wir, das Spieldiktat zu übernehmen, während Blustavia vor allem mit langen Bällen agierte. Es dauerte aber 35 Minuten, bis die leider nicht funktionierende Match-Uhr einen Treffer hätte anzeigen können. Einer unserer Angriffe wurde von den Kantonshauptstädtern nur bis zu unserer Nummer 4 geklärt. Der Autor, welcher sich normalerwiese nie selber loben würde, spielte einen magistralen Pass diagonal in den Sechzehner zu Driton, welcher das Spielgerät perfekt mit der Brust kontrollierte. Schnell legte er den Ball rüber zu Sandro Schalt, der den Puls des Kameramanns in die Höhe schnellen liess. “Jetzt kachelets” prophezeite dieser bereits vor dem Schuss unseren Führungstreffer. 1:0.
Kurz vor der Pause wurde der Torschütze zwischen Sechzehner und Mittellinie von den Beinen geholt. Der Gefoulte liess sich diesen Freistoss nicht nehmen, und versenkte die Kugel mit einem herrlichen Flatterball im Tor. Für ihn sind Freistösse definitiv einfacher zu verwerten als Elfmeter. 2:0 zur Pause. In der Kabine durften wir erneut ungezuckerten Tee geniessen.

Nach dem Seitenwechsel wollten wir natürlich den Sack zumachen. Blustavia gab sich jedoch noch nicht geschlagen und es ergab sich ein offener Schlagabtausch. Wir hätten die Chancen gehabt, das Spiel zu entscheiden, reüssierten aber leider nicht. Trotz 2:0 Führung im Rücken liessen wir und vor allem unsere Bank sich immer wieder auf Diskussionen mit dem Unparteiischen ein. So kam es, wie es kommen musste und (wer sie nicht macht, bekommt sie) Blustavia konnte kurz vor Schluss den Anschlusstreffer erzielen. Ein Ball über die Abwehr kontrollierte der gegnerische Stürmer. Dieser wurde  zwar noch vom Abwehrspieler gestoppt, sein Sturmpartner daneben übernahm jedoch und verwandelte flach in die Ecke. 2:1 kurz vor Schluss.
Blustavia versuchte nun mit der Brechstange den Ausgleich zu erzielen, während wir uns aufs Kontern konzentrierten. Sili G schaffte es jedoch nicht mit seiner 2. Grosschance des Abends, die Entscheidung herbeizuführen. So mussten alle noch einmal zittern, bis der Schiedsrichter zum genau richtigen Zeitpunkt abpfiff. Einer seiner beiden Uhren hat bestimmt die richtige Zeit angezeigt.

Fazit: Pflicht erfüllt, eine Runde weiter.

Die Highlights gibt es ausnahmsweise nicht im Sportpanorama, sondern auf Blusti TV: 1.Mannschaft Solothurner Cup Vorrunde FC Hägendorf – SC Blustavia – YouTube

Was gibt es sonst noch zu erwähnen:
– 2 gelbe Karten für Foulspiele (S. Schalt und Bürgin)
– 2 gelbe Karten für unsere Ersatzbank aufgrund netter Worte (D. Schalt und Castellano)
– Huber Beni ist kein Innenverteidiger. Gute Besserung!

 

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