Das ausnahmslos erfolgreiche Wochenende der aktiv-Mannschaften wurde von den Senioren 30+ eröffnet.

Die Coaches waren an diesem Freitag nicht zu beneiden. Ferien- und verletzungsbedingt waren etliche Stammkräfte nicht verfügbar und man musste mit einem Rumpfkader nach Derendingen. Nein, es war doch Luterbach. Glücklicherweise wurde das bereits vorab geklärt. Capitano Felice Maloney machte ebenfalls seinen Job und analysierte den Gegner im Vorfeld. Üble Sache. So kam es, dass zu-Null Timo den Kasten hütete (Vielen Dank an dieser Stelle nochmals für die spontane Unterstützung).

Das Spiel startete dann aufgrund der erneuten vielen Änderungen relativ nervös. Katze Isler mit Papa Goran in der Innenverteidigung waren in den ersten Minuten damit beschäftigt, ob und wie kommuniziert wird.

Reti war an diesem wunderbaren Freitag sowieso ranzig. Die Gründe sind zwar bekannt, werden aber an dieser Stelle nicht kommuniziert. Glücklicherweise haben wir doch noch ein paar Fussballer im Team. So schnappte sich Capo Felice nach rund einer Viertelstunde die Kugel und erzielte das 0:1. So geht das. Nur 3 Minuten später hatte Zirill auf der rechten Seite einen Energieanfall. Man munkelt, dass die mitgereiste Fankurve das Ihrige dazu beigetragen hat. Jedenfalls erhöhte er auf 0:2. Wiederum nur 2 Minuten später ein ähnliches Bild. Nur bediente unser Phoenix dieses Mal Papst Jeti mustergültig und er musste nur noch zum 0:3 einschieben. Es schien ein Schützenfest zu werden.

Man muss jedoch auch noch das mustergültige Auge des Schiris erwähnen. Sämtliche kritischen Offside Situationen beurteilte er vom Mittelkreis aus total richtig. Ansonsten hätten die Canspor-Stürmer das ein- oder andere Mal ungestört auf Timo ziehen können.

Jeti genoss weiterhin seine Freiheiten und erhöhte dann kurz vor der Pause auf 0:4. Canspor kam dann mittels Eckballs nochmals zu einer guten Chance. Der Schiri hatte natürlich wieder alles tiptop im Griff (aus dem Mittelkreis) und so stand es dann plötzlich nur noch 1:4. Timo war ziemlich perplex. Senioren 30+ ist halt doch etwas anderes als 3. respektive 4. Liga.

In der Pause wurde dann wieder umgestellt. Das Niveau nahm auf allen Seiten bedenklich ab. Immerhin kam mit den aufziehenden Nebelschwaden etwas Fussballromantik auf. Anders sind die Nettig- und Zärtlichkeiten nicht zu erklären, die in der zweiten Halbzeit ausgetauscht wurden. Bei Hägendorf war der Stecker gezogen. Es ging so gut wie nichts mehr. Canspor kam immer wieder zu guten Situationen. In der 72. Minute stürmte ein völlig vergessener Einheimischer auf unseren 16er zu. Timo, der heute definitiv nicht zu 0 spielt, dachte sich wohl; «dann kann ich auch gleich vom Platz fliegen» und säbelte den Stürmer um. Freistoss und Rot wären logisch gewesen. Der Schiri aber entschied aus dem Mittelkreis; Gelb und Penalty. Kann man so machen, muss man aber nicht.

Gut für uns, denn Timo wurde noch dringend gebraucht. Es rettet ein paar Mal fast so gut wie Katze Isler. Kurz vor Schluss erhöhte dann der hässige Reti nochmals. Da Canspor ebenfalls noch «einen Einschob» war 3:5 das Endresultat. Keine gute Leistung gegen die im Schnitt 15 Jahre älteren Gegner. Aber 3 Punkte nimmt man auch so gerne mit. Vor den Herbstferien geht’s am Freitag auf der Breite gegen Deitingen. Dann hoffentlich mit einer engagierteren Leistung. Unsere Sponsoren werden zu einem Raclette eingeladen sein.