Da der Ball in Lommiswil auch rollt, wenn er nicht rollen sollte, sammelte Lommiswil in den vergangenen Jahren Geld für die Platzsanierung. Nun ist es soweit und sie tragen ihre Heimspiele in Bettlach aus, was das Spiel zur längsten Auswärtsfahrt machte. Obwohl auch der Berichterstatter sich finanziell an der Platzsanierung betätigte, verteilten ihm die Lommiswiler leider keine Geschenke, eher umgekehrt. Vielleicht beim nächsten Mal…

Bereits nach einer Minute und Ballverlust beim eigenen Anspiel wurde Nick bezwungen. Das Heimteam baute von hinten auf, spielte ihren Spieler im Zentrum an, der sich bereits in der Startphase über viel Platz freuen durfte. So konnte er unbedrängt seinen Mitspieler lancieren, welcher alleine auf Nick losziehen durfte. Diese Chance liess er sich nicht nehmen und verwertete die allererste Chance des Spiels zum Führungstor.
Nach diesem frühen Schock brauchten wir einige Minuten, bis wir im Spiel angekommen waren. Wir nahmen den Kampf und das Spiel endlich an, woraus aber auch ein paar zu harte Zweikämpfe resultierten. Dies führte zu mehreren gelben Karten bereits in der ersten Halbzeit. Endlich im Spiel angekommen, erspielten wir uns verschiedene Aktionen im gegnerischen Sechzehner. Teils gut gespielte Angriffe, teils Standartsituationen… ein Tor sollte uns aber leider nicht gelingen. Und wenn der Torwart bei einer Flanke einmal daneben griff, blendete die tiefstehende Sonne so sehr, dass der Ball unsichtbar wurde. Eventuell lag es auch am Sonnenlicht, dass der Schiedsrichter eine vermeintliche Notbremse nicht als solche ahndete. Ob Coolman das Tor gemacht hätte, sei dahin gestellt…
Es sollte jedoch auch im eigenen Sechzehner zu brenzligen Situationen kommen. Diese wurden aber vorerst bravourös oder mit Glück bewältigt. So retteten beide Mannschaften das Resultat in die Pause.

Nach der Pause war es erneut ein mehr oder weniger ausgeglichenes Spiel mit viel Präsenz im Mittelfeld, Lommiswil aber mit den besseren Chancen. 10 Minuten nach Wiederanpfiff konnte derselbe Stürmer, der für das 1:0 zuständig war, auf 2:0 erhöhen. Ob der Ball zuvor an die Hand eines Mitspielers klatsche schien dabei nebensächlich. Es war wohl wirklich kein Handspiel (wenn es kein Tor gegeben hätte). Der Fakt, dass unmittelbar im Anschluss das Tor fiel, lässt jedoch viel Diskussionsspielraum offen.
Anschliessend versuchte Bleart Kamberi mit verschiedenen Wechseln, neuen Wind in die Offensive zu bringen. Das 2:0 war jedoch ein wenig der Genickbruch. Es schien zu keinem Zeitpunkt wirklich so, dass wir die Führung noch kippen könnten. So setzte es leider die nächste Niederlage ab und da unsere Konkurrenten einen Sieg einfuhren auch direkt die rote Laterne.

Mit ein wenig mehr Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Tor und wachsamen Startminuten wäre hier mit Sicherheit mehr drin gelegen.

Was gibt es sonst noch zu berichten:
– Blieb MB4 von einer gelben Karte verschont, da der Schiedsrichter den Matchbericht fürchtete?
– Wäre der Lommiswiler Trainer beim falschen Einwurfentscheid auch so fair geblieben bei einem Spielstand von 1:1?
– Kommen Silas und Noah S. je wieder ins Terminus?

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