Nachdem wir an vergangenem Spieltag den Leaderthron erklimmt hatten, wollten wir diesen im Spitzenspiel gegen Subingen natürlich festigen. Denn genau diese Subinger wollten den 1. Platz natürlich zurückerobern.

Auf dem sehr holprigen Terrain mangelte es in der Startphase des Spiels an spielerischen Highlights. Beide Seiten wollten natürlich keine Fehler machen und den Gegner zu Chancen einladen. In Anbetracht der Buckelpiste aber nicht immer einfach. Klar dass in solchen Spielen Standartsituationen den Unterschied machen können. Dies nahmen wir uns in Form des geteilten Topscorers Huber zu Herzen. Er nickte eine Freistoss-Flanke aus dem Halbfeld zur viel umjubelten 1:0 Führung ein und erzielte damit im Jahr 2020 mehr Pflichtspiel-Tore als sein Herzensverein Schalke 04. Vielleicht liegt seine Torquote daran, dass er sich mehr auf den FCH konzentrieren kann, als auf die Bundesliga. Das leichte Stossen von Huber genügte dem Schiedsrichter nicht für einen Foulpfiff, ein späteres, heftiges Stossen genügte jedoch. Details folgen.
Nachfolgend liessen wir dem Gegner zwar keine Topchancen zu, mit etwas mehr Geschick hätten sie jedoch ein paar Angriffe und Konter sauberer zu Ende spielen können, da wir ihnen zu viel Raum anboten. Dann wäre es vielleicht gefährlicher geworden. Alles in allem hielten wir sie bis auf wenige Standartsituationen und ungefährliche Fernschüsse fern von Quick-Nicks Kasten. Unser Fernschuss-Spezialist zeigte im Gegenzug ein weiteres Mal sein Können. Der gegnerische Torwart stand 30cm zu weit vor dem Tor, was Schalt bereits genügt, um zum Schuss anzusetzen. Leider setzte er diesen aus rund 45 Metern nur an die Lattenunterkante. Den muss er machen!

Da es sonst an wirklichen Highlights mangelte, möchte ich an dieser Stelle die Herbstwanderungs-Anmeldungen von Davide, Hafed und Trainer Scherz erwähnen. Ob Frau Scherz das gefällt?

Anschliessend war die Pausenführung Tatsache. Scherz war zufrieden und hatte kaum etwas zu monieren. So glücklich sieht ihn Quick-Nick wohl nicht gerne und er überlegte sich, wie er die Laune von unserem Trainer trüben könnte.

Ein paar Minuten nach dem Seitenwechsel wurde die Laune von Scherz vorerst noch besser. Noah wurde mit einem Pass in die Tiefe auf die Reise geschickt, jedoch ohne dass weit und breit ein Mitspieler stand. So dachte er sich, er müsse den herauseilenden Torhüter umkurven, bis er fast an der Grundlinie stand. Der zu Hilfe eilende Verteidiger war für ihn dann so leichte Beute, wie ein herumstehender Cuba Libre an einem Sonntagabend für unseren Sportchef. Anschliessend erwischte er den Torwart erneut und netzte zur komfortablen 2:0 Führung ein. Scherz lächelte. Leider verpasste Noah den Doppelpack, als er regelwidrig vom Gegenspieler beim Schuss gehindert wurde. Da der Jungstürmer jedoch wieder einmal nicht hinfiel, bliebt der Penalty-Pfiff aus. A propos Penalty, da war doch was.

Kurz darauf durften die Subinger einen Eckball treten, als Nick zum Schwingerkönig mutierte. Der vor ihm stehende Angreifer wurde von ihm so unsanft weg bugsiert, wie von unserer Nr. 4 ein Sambuca-Shot. Dem Schiedsrichter, der diesmal genau hinschaute, bliebt nichts anderes übrig, als auf den Punkt zu zeigen. Scherz tobte. Den Elfmeter verwertete Lionel Messi zum Anschlusstreffer. Danach ging es in die unnötig spannende letzte halbe Stunde. Da es aber auch dort wenig Grosschancen auf beiden Seite zu sehen gab, war die Führung zwar nie in Gefahr, der Sieg bei einer solch knappen Führung noch nicht in trockenen Tüchern.
Die in den letzten Spielen souveräne Abwehr war jedoch dichter als Ph. Erni ein paar Stunden später, so dass der Sieg, Leaderthron und Herbstmeistertitel endlich Tatsache war.

Ein Spitzenkampf der spielerisch den Namen nicht verdiente, jedoch von der Spannung lebte.

Was gibt es noch zu erwähnen?
– Schalt zum wiederholten Mal in Folge ohne gelbe Karte
– Schalke scoutet Huber
– Wenn Noah einmal einen Elfer herausholt, zahlt Scherz eine Kiste

 

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