Nach zuletzt drei Siegen hintereinander stand an diesem Tag in Trimbach ein Spitzenspiel auf dem Programm. Mit nicht weniger als 5 Ex-Trimbachern im Kader und vielen weiteren bekannten Gesichtern, unter anderem Fähndler Baumgartner, natürlich ein besonderes Spiel. Die Ausgangslage war klar. Mit einem Sieg konnten wir uns von ihnen absetzen und Rang 2 behaupten.

Wir starteten mit der richtigen Einstellung in dieses Spiel und liessen Trimbach in der Anfangsphase nicht ins Spiel kommen. So konnten wir uns in der Startviertelstunde mehr und mehr in der gegnerischen Hälfte festsetzen und durch Huber das hochverdiente 1:0 markieren. Blenke spielte ihn rund 20 Meter vor dem Tor frei und obwohl Huber beim Einwärmen nicht aufs Tor schiessen wollte (wohl aus Angst Nick zu demotivieren), gelang ihm direkt der Führungstreffer, unhaltbar in die von ihm rechte Torecke. Ein Traumtor, sagte der Torschütze später. Ob das der Rest auch so sah?
Nach der Führung wurde uns ein Freistoss an der Strafraumkante zugesprochen. Das Foul wurde wohl eher im Sechzehner begangen und es hätte Elfmeter geben sollen. Dem war aber leider nicht so und Schalt trat zum Freistoss an, was aus dieser Entfernung ähnlich gefährlich ist, wie ein Strafstoss. Diesmal schepperte aber nur der Pfosten und es blieb beim knappen Vorsprung. In der Folge liess unsere Konzentration ein paar Minuten nach und es zeigte sich schnell, dass dies gegen diesen Gegner gefährlich ist. Eine Unachtsamkeit im Abwehrverhalten führte dazu, dass Schifferle völlig freistehend vor unserem Kasten auftauchte. Normalerweise der Ausgleich, normalerweise. Aber diesmal landete der Ball via Pfosten im Toraus. Quick-Nick war wohl noch knapp dran, würde er zumindest behaupten. Nach diesem Warnschuss agierten wir wieder disziplinierter und liessen Trimbach keine solchen Hochkaräter mehr zukommen. Nach etwas mehr als 30 Minuten durfte Schalt erneut zu einem Freistoss in Strafraumnähe antreten, diesmal aber aus etwas ungünstigerer Position, spielte für ihn in diesem Moment keine Rolle. Erneut gut getreten kam der gegnerische Torwart etwas zu spät und konnte den Ball nur noch ins eigene Tor lenken. 2:0 und da daraufhin nicht mehr viel passierte auch zugleich die Pausenführung.

Widererwarten war Scherz in der Pause zufrieden. Nun gut, mit diesem Resultat gegen Trimbach darf man zufrieden sein, dennoch kennen wir einen solchen Scherz nicht.

In der zweiten Halbzeit setzten wir alles daran, die Null zu halten und wenn möglich die Führung zu erhöhen. Grosschancen waren aber im zweiten Durchgang Mangelware und das Spiel gestaltete sich grundsätzlich ausgeglichen. Ein Schlenzer von Schalt mit seinem schwachen linken und eine gefährliche Aktion von Claude nach einem 50 Meter Solo waren dabei noch die gefährlichsten Aktionen von uns. Trimbach zeigte sich zwar etwas bemühter, spielte aber in unserer Hälfte zu ungenau, so dass die zweite weisse Weste von Nick in Folge immer näher kam. Das Highlight für unsere feuchtfröhlichen Zuschauer in der zweiten Hälfte war zweifellos kein Spielerisches. Nachdem der Ball, der härter gepumpt war als Miro Blenke, dem anderen Miro an die Schläfe donnerte, wurde der Nummer 4 schwarz vor Augen. Nach einigen Sekunden Beinwackler, wie das P. Erni im Terminus nicht besser könnte, ging die 4 zu Boden. Scherz munterte den Spieler mit den Worten auf: “Jetzt weisch mou wie das isch!”

Was ich jetzt auch weiss? Wie es ist, in Trimbach zu gewinnen. Den das 2:0 hielt und wir können uns damit ein wenig von ihnen absetzen und den 2. Platz behaupten. Nächsten Samstag findet in Subingen das Spitzenspiel statt. Zuvor spielen wir aber zu Hause gegen Schlusslicht Mümliswil, das aber am Sonntag eine Duftmarke setzte und gegen Leader Subingen einen Punkt holte.

Was gibt es sonst noch zu erwähnen?
– Scherz war in Anwesenheit seiner Spieler das letzte Mal in Valencia so glücklich
– FCH-Top-Torjäger Huber und Schalt im Gleichschritt
– Unser Sportchef verwechselte Sonntag mit Samstag und feierte den Sieg ausgiebig

 

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