Bei herrlichem Fussballwetter stand der zweite Ernstkampf für die Senioren an.

Im Gegensatz zum Auftakt musste Coach Dünn Flück aus noch ungeklärten Gründen auf seine Innenverteidiger Chiellini Castellano und Baumeister Schulthess verzichten. Zudem hatte Trainer Adi «Baumgartner» Fischer ein Aufgebot auf internationaler Ebene. Die Ausfälle auf dem Spielfeld wurden mit massenweiser Routine durch Papa Goran und «Rutz» Frey mehr als kompensiert. Zirill Wyss, der ehemalige Aggressiv-Leader der Phoenix, und Bütti bildeten das Aussenverteidiger Duo.

Ansonsten starteten wir im Wesentlichen wie letzten Freitag.

Kurz nach Anpfiff konnte der Ball in die eigenen Reihen erobert werden, Artatack wurde mustergültig lanciert und schon stand es 0:1 für die Hägedi-Old-Boys. Viele erwarteten nun ein Schützenfest und hatten das Gefühl der Mist sei bereits geführt.
Praktisch mit Wiederanpfiff kamen die Luterbacher zum ersten Mal vors gegnerische Tor. Der Luterbacher Stürmer mit der beeindruckenden Haarpracht wurde zwar von der Neo-Innenverteidigung hart bedrängt, kam aber irgendwie trotzdem zu einem eher eigenwilligen Abschluss. Was Katze Isler dann im Tor träumte bleibt sein Geheimnis. Man munkelt, er war noch traumatisiert von der Hinfahrt neben Edin. Jedenfalls fand das Runde den Weg ins Eckige und es stand 1:1.

Und weil es so schön war, offerierten wir gleich nach dem Ausgleich die Führung für Luterbach auf dem Silbertablett. Die Defensivabteilung ignorierte konsequent alle 37 Klärungsmöglichkeiten, so dass wieder der haarige Stürmer locker-flockig zum Erstaunen aller Protagonisten einschieben konnte. In der Folge wurde das Spiel sehr zerfahren, es gab kaum gelungen Aktionen auf beiden Seiten und die Zweikämpfe wurden intensiv, teils etwas übermotiviert geführt. Beide Mannschaften und auch die FCH-Fankurve zeigten ihre verbalen Qualitäten. Insbesondere Dauerläufer Risotto (der trotz Geburi der Regierung mittat; nochmals alles Gute an dieser Stelle), liess den gesamten Fussballplatz an seiner Meinung teilhaben.

In der etwas unkoordinierten Phase schnappte sich dann Dome Schalt die Kugel und erzielte etwas glücklich den erneuten Ausgleich. Nach der Pause spielten dann die FCH-Senioren tatsächlich von Hinten bis Vorne wieder Fussball. Man stand besser, spielte einfache Bälle und so lief es dann wie gewünscht. Luterbach wusste sich nur mit einem Foulspiel im eigenen 16er zu Helfen. Artatack war dann zur Stelle und verwandelte zwar nicht so passgenau wie seine Anzüge, aber mit viel Druck. Gemäss VAR zuckte der Goalie sogar leicht zusammen.
In der Folge operierten die Luterbacher oft mit langen Bällen. Katze Isler war aber jetzt definitiv im Spiel und liess nichts mehr anbrennen, lancierte nach einem dieser Bälle Schalt, dieser wiederum Artatack und schon stand es 4:2. So einfach könnte Fussball sein.
In der 62. Minuten kam es zum Highlight des Abends. Papa Goran schnappte sich den Ball für einen Freistoss an der Mittellinie. Miu Tannhäuser wurde lautstark aufgefordert sich bereit zu halten. Was soll man sagen, der besagte Tannhäuser wurde tatsächlich mustergültig gefunden und verwandelte Volley zum 5:2.

In der Zwischenzeit kamen Audi-Poser Plüss, «Dünn» Flück, Edeljoker Hafed und Ferientechniker Mattia ebenfalls zu ihren Einsätzen. Insbesondere Hafed konnte sich durch das 6:2 auszeichnen. Schlussendlich hätte es auch 10:2 stehen können. Man scheiterte aber diverse Male kläglich alleine vor dem sehr gut agierenden Luterbacher Schlussmann.

Nächstes Wochenende steht dann die Cup-Vorrunde gegen Fulenbach an. Man darf gespannt sein, wie sich die FCH-Senioren präsentieren.

Nebenschauplätze:

  • Freitag, 03. September kurz nach dem Spiel; für Nachwuchs im Biertrinken ist gesorgt (Dank an S. Schalt)
  • Sonntag, 05. September 16.00 Uhr; Edin erwacht aus dem Koma und hustet sich erst Mal auf dem Balkon die Lunge raus.